Ein verlorener Tag ist der, an dem man nicht gelacht hat!

Gedanken aus dem Kirchenvorstand

Liebe Gemeindemitglieder,
nun schrieb ich im letzten Gemeindebrief über Veränderung; dass die Veränderungen in unser aller Leben so schnell und ungewollt kommen würden, hätte ich damals nicht gedacht. Nun hat uns die Krise einfach erwischt. Mein Mann arbeitete erst im Homeoffice und jetzt geht er wie viele seiner Kollegen in die Kurzarbeit. Ich selbst arbeite als Lehrerin über das Internet mit meinen Schülern und als Schulpsychologin. Meine Kinder, 4 und 2 Jahre alt, sind hier zu Hause bei uns. Meine Tochter mit vier Jahren, sagte letztens; „Mama da gibt es eine Krankheit, die ist ansteckend, deshalb darf ich nicht in den Kindergarten gehen, stimmt das?“ Ich sagte, ja so ist es leider, aber Hauptsache ist, dass wir hier zusammen sind.

Blick aus der Kirche: Haus mit Lokomotive auf der Fassade und darüber einen doppelten Regenbogen.
Blick aus der Kirche
Foto: Anneliese Miess

In den Videokonferenzen mit meinen Schülern höre ich die Kinder aus ihren Familien erzählen und dass sie sich Sorgen machen um Oma und Opa. Bei manchen sind bereits die Eltern erkrankt und die ganze Familie ist in Quarantäne.
Dies sind bedrückende und schwere Zeiten und sie fordern uns heraus.

Mein Vater sagte immer: „Ein verlorener Tag ist der, an dem man nicht gelacht hat!“ Sagen Sie den Menschen mit denen Sie jetzt nahe zusammen sind, was Sie an Ihnen mögen und was Ihnen zusammen gerade heute gut gelungen ist. Reden Sie ruhig und besonnen auch über das, was momentan in der Enge stört und besonders wichtig: Lachen sie zusammen!
Achten Sie aufeinander, bleiben Sie bitte gesund und der Herr beschütze Sie und Ihre Familien.

Ihre Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Franziska Mocker