Anlässlich des Internationalen Weltgebetstages 2018 und des Internationalen Frauentages 2018 fand am Sonntag den 11.3.2018 im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche Mühldorf eine Würdigung und Feier statt. Die Initiatorin Natalia Klein gestaltete diese mit einigen HelferInnen vielseitig und unterhaltsam.
Unter dem Motto „Weltgebetstag Surinam“ wurde der kleinste Staat Südamerikas mit seinen verschiedenen Ethnien, seiner Vielfalt an Flora und Fauna und der Hauptstadt Paramaribo (Weltkulturerbe 2002) mit seinen Kolonialhäusern durch einen Videofilm vorgestellt.
Aber auch durch internationale Lieder und Tänze, Live-Musik mit Gitarre und Klavier sowie einem lyrischen Vortrag wurde der Nachmittag bereichert. Bemerkenswert waren noch eine kleine Ausstellung einer Kindermalgruppe zum Thema „Frauenbildnisse“ und angemessene Ratespiele mit Preisvergaben. Ein reichhaltiges Buffet, dem man sehr zugetan war, beendete das Beisammensein.
Familiengottesdienst am Sonntag, 11.03.2018 um 10:00 Uhr
Herzliche Einladung zum Familiengottesdienst mit Abendmahl in der Erlöserkirche Mühldorf. Der Gottesdienst hat als Thema „Gefangen und doch Frei!“
Im Anschluss daran sind alle Gottesdienstbesucher in das Gemeindehaus zum Fastensuppenessen eingeladen. Auch der EineWelt-Stand hat seine Pforten geöffnet.
Die Jugendleiter/innen der Gemeinde starten ein neues Projekt
Du bist mindestens 4 Jahre alt und Dir ist im Gottesdienst manchmal langweilig?
Du willst mit anderen Kindern spannende Geschichten hören?
Du hast Spaß am Basteln und
Du bist von lustigen Spielen begeistert?
Dann bist DU bei uns genau richtig!
Viele ausgebildete Jugendleiter/innen freuen sich auf DICH!
Ab heute gibt es jeden ersten Sonntag des Monats einen Kindertreff während der Gottesdienstzeit. Zum Probieren starten wir den Kindertreff erstmal im Gemeindehaus Mühldorf. Eingeladen sind alle Kinder ab 4 Jahren, die Lust auf gemeinsames Spielen, Geschichten hören und Basteln haben. Gerne können Eltern auch dabei bleiben. Die nächsten Termine sind: Sonntag, den 04.03., 08.04., 06.05., 03.06. und 01.07.2018 immer von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr. Wir freuen uns auf gemeinsame Stunden voll Spiel und Spaß!
Durst nach Wasser an heißen Tagen: Wer kennt ihn nicht? Doch selbst das beste Wasser löscht nicht den Durst der Seele. In Psalm 42,2 und 3 heißt es: „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
“Wir Menschen sind lebensdurstig – und das mit Leib, Seele und Geist. Damit Gedanken, Kreativität und Energie ließen können, damit sich etwas in unserem Leben entwickelt und uns die Lust am Leben
nicht verlässt, muss uns etwas zufließen: etwas, das uns immer wieder neu und frisch macht; etwas, das Kraft gibt zum Glauben und zum Leben.
Gott sei Dank habe ich Kontakt zu der Quelle des Lebens. Durch meine Taufe. Da bin ich nämlich in den Quellbereich Gottes hinein getauft worden. Ohne mir das irgendwie verdient zu haben. Umsonst. Und meine Taufe war nicht umsonst, weil ich für meine Lebenswanderschaft nun weiß, woher ich komme und wohin ich gehe:
Von Gott und zu Gott, der Quelle des Lebens. Gott lädt alle dazu ein, bei ihm neue Kraft zu schöpfen.
Nehmen Sie Gottes Einladung doch an! An dieser Quelle können Sie sich ausruhen, wenn Sie ausgelaugt sind. Wenn Sie beten, nimmt sich der Schöpfer des Himmels und der Erde Zeit für Sie. Und das täglich: Gott hört mir zu. Er macht mir Mut. Er gibt mir gute Ideen und schenkt mir neue Lebenskraft. Gott stillt meinen Lebensdurst. Reinhard Ellsel
Herzliche Einladung zum ökumenischen Gottesdienst zum Weltgebetstag am Freitag, 02. März 2018 um 19:00 Uhr im kath. Pfarrheim St. Nikolaus in Mühldorf, Kirchenplatz 22
Das Thema is dieses Jahr Surinam.
Surinam, wo liegt das denn? Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, auf welchem Kontinent es sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam zu entdecken: Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse. Der Weltgebetstag am 2. März 2018 bietet Gelegenheit, Surinam und seine Bevölkerung näher kennenzulernen. „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Christinnen, zu der Frauen in über 100 Ländern weltweit Gottesdienste vorbereiten.
Surinam liegt im Nordosten Südamerikas, zwischen Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana. Dank seines subtropischen Klimas ist eine vielfältige Flora und Fauna entstanden mit üppigen Riesenfarnen, farbenprächtigen Orchideen und über 1.000 verschiedenen Arten von Bäumen. Rund 90 Prozent Surinams bestehen aus tiefem, teils noch vollkommen unberührtem Regenwald. Ameisenbären, Jaguare, Papageien und Riesenschlangen haben hier ein Zuhause gefunden. Surinams Küsten eignen sich zwar nicht als Badestrände, dafür legen an den unberührten Stränden des Galibi-Naturreservats riesige Meeresschildkröten ihre Eier ab.
Mit seinen rund 540.000 Einwohnerinnen ist Surinam ein wahrer ethnischer, religiöser und kultureller Schmelztiegel. Der Großteil der Bevölkerung lebt in Küstennähe, die meisten von ihnen in der Hauptstadt Paramaribo. In dieser als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Stadt steht die Synagoge neben einer Moschee; christliche Kirchen und ein Hindutempel sind nur wenige Häuserblocks entfernt. Die Wurzeln für Surinams vielfältige Bevölkerung liegen in der bewegten Vergangenheit des Landes. Im 17. Jahrhundert brachten erst die Briten, dann die Niederländer Surinam unter ihre Herrschaft. Auf den Plantagen der Kolonialherren schufteten die indigene Bevölkerung und bald auch aus Westafrika verschleppte Frauen und Männer. Ihre Nachkommen stellen heute mit den Maroons und Kreolen die größten Bevölkerungsgruppen. Nach dem Ende der Sklaverei 1863 warben die Niederländer Menschen aus Indien, China und Java als Vertragsarbeiter an. Neben europäischen Einwanderern zog es Menschen aus dem Nahen Osten und den südamerikanischen Nachbarländern nach Surinam.
Diese Vielfalt Surinams findet sich auch im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2018: Frauen unterschiedlicher Ethnien erzählen aus ihrem Alltag. In Surinam, wohin Missionare einst den christlichen Glauben brachten, ist heute fast die Hälfte der Bevölkerung christlich. Neben der römisch-katholischen Kirche spielen vor allem die Herrnhuter Brudergemeine eine bedeutende Rolle. An der Liturgie zum Weltgebetstag haben Vertreterinnen aus fünf christlichen Konfessionen mitgewirkt.
Doch das traditionell harmonische Zusammenleben in Surinam ist zunehmend gefährdet. Die Wirtschaft des Landes ist extrem abhängig vom Export der Rohstoffe Gold und Öl und war es bis 2015 auch vom Bauxit. Schwanken die Preise auf dem Weltmarkt, so trifft dies den surinamischen Haushalt empfindlich. Das einst gut ausgebaute Sozialsystem ist mittlerweile kaum noch finanzierbar. Während der massive Rohstoffabbau die einzigartige Natur Surinams zerstört, fehlt es in Politik und Gesellschaft des erst 1975 unabhängig gewordenen Landes an nachhaltigen Ideen für Alternativen. Dass das Gleichgewicht in Surinams Gesellschaft aus den Fugen gerät, wird besonders für Frauen und Mädchen zum Problem. In den Familien nimmt Gewalt gegen Frauen und Kinder zu. Vermehrt brechen schwangere Teenager die Schule ab. Frauen prostituieren sich aus finanzieller Not.
In Gebet und Handeln verbunden mit Surinams Frauen sind am 2. März 2018 hunderttausende Gottesdienstbesucherinnen in ganz Deutschland. Mit Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag 2018 fördert das deutsche Weltgebetstagskomitee das Engagement seiner weltweiten Projektpartnerinnen. Darunter ist auch die Frauenarbeit der Herrnhuter Brüdergemeine in Surinam. Sie bietet qualifizierte Weiterbildungen für Jugendleiterinnen an, die jungen Frauen in Schwierigkeiten zur Seite stehen. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.
Informationen aus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Mühldorf
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