„Nun ist die Ampfinger Kirche eine „richtige Kirche“ geworden!“. Mit diesen Worten brachte Dekan Gottfried Stritar die Stimmung der zahlreichen Gemeindemitglieder, die sich am Palmsonntag in der Immanuelkirche in Ampfing zur Glockenweihe versammelt hatten, auf den Punkt. Und weiter, indem er das Thema des Sonntags aufnahm:“ Dass Jesus Christus zu den Menschen kommen will, das hängen wir an die „große Glocke“.
Es waren bewegende Momente in der Ampfinger Immanuelkirche, als Bezirkskantor Matthias Roth die einzelnen Glocken der Immanuelkirche anläutete. Zuvor hatte er die Glocken in Ihrer Bedeutung für den gottesdienstlichen Gebrauch erklärt und deren Inschriften erläuterte.
Die Größte der Glocken trägt den Namen „Christusglocke“ und als Symbol das Christusmonogramm „JHS“, eine Kürzel des Jesusnamens. Die Aufschrift der Glocke lautet: „Er ist unser Friede!“. Die zweite Glocke trägt den Namen „Vaterunserglocke“ und ist mit der Aufforderung „Wachet und betet!“ versehen. Als Glockenzier ist ein Relief der Taube als Zeichen für den Heiligen Geist aufgebracht. Die dritte und kleinste Glocke schließlich ist die sogenannte „Taufglocke“. Sie trägt die Aufschrift „Ich bin das Licht der Welt“ und als Symbol Kreuz, Wasser und Fisch übereinander.
Gegossen ist das kleine Geläute in der sogenannten „Schilling-Rippe“, ein für moderne Geläute besonders wohlklingendes Glockenprofil, benannt nach dem Glockengießer Schilling aus Apolda, einem der maßgeblichen Fachleute des letzten Jahrhunderts.
Dekan Stritar dankte im Verlauf seiner Ansprache dem Kirchenbauverein für die Ermöglichung der Anschaffung und der politischen Gemeinde Ampfing für den Zuschuss zum Geläute.
Bilder von der Glockenweihe finden Sie auf den Seiten des Kirchenbauvereins